Wien2K
Die am Lehrstuhl verwendete Software Wien2K ist eine vom Institut für Materialchemie der TU Wien entwickelte Ab-Initio Software. Die Software wird am Lehrstuhl eingesetzt, um basierend auf quantenmechanischen Ansätzen (Dichtefunktionaltheorie) Materialentwicklungen durchzuführen bzw. die Eigenschaften einzelner Phasen zu berechnen.
Die Software bietet zahlreiche Berechnungsmöglichkeiten:
- LDA, GGA, meta-GGA (Schnittstelle mit Libxc, einer Bibliothek von Austausch-Korrelationsfunktionen für DFT), LDA+U und EECE, Orbital Polarization, Hybrid-DFT
- zentrosymmetrisch als auch nicht zentrosymmetrische Einheitszellen, Alle 230 Raumgruppen sind implementiert
- Spinpolarisation (ferro- oder antiferromagnetische Strukturen), Spin-Bahn-Kopplung
- sequentieller Modus, k-Parallel-Modus (ohne MPI, langsames Netzwerk mit normalem NFS), massiv paralleler MPI-Modus (Shared Memory oder InfiniBand)
- Energiebänder und Zustandsdichte
- Elektronendichten und Spindichten, Röntgenstrukturfaktoren, Potentiale, STM- und AFM-Simulationen
- Baders „Atome-in-Molekül“-Konzept
- Gesamtenergie, Kräfte, Gleichgewichtsgeometrien, Strukturoptimierung, elastische Konstanten, Molekulardynamik
- Phononen mit einer Schnittstelle zu K. Parlinskis PHONON- oder A. Togos Phonopy-Programm
- elektrische Feldgradienten, Isomerieverschiebungen, Hyperfeinfelder, NMR-chemische Verschiebungen, NMR-Knight-Shifts
- Röntgenemissions- und Absorptionsspektren, Elektronenenergieverlustspektren
- Optische Eigenschaften
- Fermi-Flächen
Eine ausführliche Beschreibung der Software findet sich hier: http://www.wien2k.at