Lehrstuhl für Neue Fertigungstechnologien und Werkstoffe

Pulvermetallurgie

(B. Sc.; Wahlpflichtfach) – 5 LP SoSe

Die Vorlesung Pulvermetallurgie vermittelt das grundlegende Wissen zu der Erzeugung von metallischen und keramischen Pulvern, deren Aufbereitung und die Verdichtung dieser zu Bulkwerkstoffen mittels Sinterverfahren. Die Vorlesung Pulvermetallurgie baut dabei auf die Vorlesung WK3 auf und ergänzt diese durch die Werkstoffklassen der Hartverbundwerkstoffe, der Hartmetalle und der keramischen Werkstoffe.

Im Vergleich zu der schmelzmetallurgischen Fertigung von Werkzeugstählen werden die unterschiedlichen Gefüge und die sich damit verbundenen tribo-mechanischen Eigenschaften diskutiert. Des Weiteren werden Sintermethoden vorgestellt, die die Erzeugung von Hartverbundwerkstoffe und die Erzeugung von Gefügen zur Folge haben, die über die Pulvermetallurgie entsprechend den gewünschten Anforderungen designt werden können. In ausgewählten Laborversuchen werden die Herstellung metallischer Pulver, deren Charakterisierung und die Gefüge mittels Sintern verdichteter Bauteile vorgestellt.

Welche Grundlagen werden benötigt?

  • Werkstoffkunde 1
  • Werkstoffkunde 3

Welche Inhalte werden vermittelt?

  • Einteilung der Pulvertechnologie
  • Pulvererzeugung
  • Pulvercharakterisierung
  • Pulveraufbereitung
  • Formgebung plastischer Massen
  • Metal Injection Molding
  • Grundlagen des Sinterns
  • Sintertechnologien
  • Gefüge und Eigenschaften von Sintermetallen, Werkzeugstählen und Hartlegierungen
  • Herstellung, Gefüge und Eigenschaften von Hartmetallen und Cermets
  • Technische Keramiken

Lernziele:

  • Die Studierenden kennen die Erzeugung von metallischen und keramischen Pulvern und die Sinterverfahren zur Verdichtung dieser.
  • Die Studierenden können das Gefüge und die damit verbundenen Eigenschaften von metallischen, metallisch-keramischen und keramischen Werkstoffen beschreiben.
  • Sie können die Unterschiede verschiedener Hartmetalle und keramischer Werkstoffe und deren Verwendungsmöglichkeit unter Berücksichtigung von konstruktions- und produktionstechnischen Aspekten eigenständig bewerten.
  • Die Studierenden sind in der Lage, die erworbenen Erkenntnisse anzuwenden und ingenieurtechnische Aufgaben und Probleme (ggf. fachübergreifend) zu lösen. Hierzu gehört es, auch eigene Ansätze zu entwickeln und umzusetzen. Dies bildet die Grundlage für Handlungskreativität, sowie Forschung und Analyse.

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