Lehrstuhl für Neue Fertigungstechnologien und Werkstoffe

Schadensanalyse

(M. Sc.; Wahlpflicht) – 5 LP SoSe

Die Vorlesung Schadensanalyse behandelt die verschiedenen Schadensursachen, -merkmale und -vorbeugungsmaßnahmen mit Fokus auf metallische Werkstoffe. Es werden sowohl die rechtlichen und normativen Anforderungen an eine Schadensanalyse behandelt als auch die Durchführung einer Schadensanalyse in den einzelnen Teilschritten. Zu jeder möglichen Schädigung eines Bauteils durch z.B. mechanische Belastungen (Zug, Druck, Torsion), chemische Belastung (Korrosion) oder auch falsche Bauteilauslegung werden zunächst die Grundlagen erläutert und dann an konkreten Beispielen aus der industriellen Praxis eine theoretische Schadensanalyse durchgeführt.

Welche Grundlagen werden benötigt?

  • Werkstoffkunde 1
  • Werkstoffkunde 2
  • Werkstoffkunde 3

Welche Inhalte werden vermittelt?

  • Theoretischer Aufbau einer Schadensanalyse nach VD 3822
  • Metallographische Methoden
  • Methoden der Werkstoffcharakterisierung (REM, EDX, WDX)
  • Schäden durch mechanische Beanspruchung
  • Schäden durch tribologische Beanspruchung
  • Schäden an Schweoßverbindungen
  • Korrosion
  • Schäden durch Wasserstoff

Lernziele:

  • Die Studierenden erlangen ein grundsätzliches Verständnis für die Möglichkeiten und Grenzen der labortechnischen Schadensanalyse.
  • Die Studierenden erlangen Kenntnisse der erforderlichen Fachterminologie der Schadensanalyse, um diese im Sinne einer wissenschaftlich exakten Differenzierung unterschiedlicher Sachverhalte einzusetzen.
  • Sie sind in der Lage eine Unterscheidung zwischen konstruktiven, fertigungs- und/oder betriebstechnischen Einflussgrößen bei Schadensfällen vorzunehmen.
  • Die Studierenden beherrschen Methoden eine Differenzierung verschiedenster Schadensarten und Schadensmechanismen vorzunehmen.
  • Die erlangten Kenntnisse erlauben ihnen im Schadensfall die ersten richtigen Schritte zur Beweissicherung einzuleiten, um die wirtschaftlichen Folgen von Schadensfällen abzumildern. Sie sind prinzipiell in der Lage die erforderlichen Schritte einer systematischen Schadensanalyse vorzugeben.

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