Lehrstuhl für Neue Fertigungstechnologien und Werkstoffe

Methoden der Werkstoffprüfung

MSc. Wahlpflichtfach, WiSe, 5 LP

Die Vorlesung „Methoden der Werkstoffprüfung“ hat die Vermittlung der wesentlichen Verfahren zur Materialcharakterisierung zum Ziel. So werden neben der Metallographie und der Mikroskopie (Lichtmikroskopie, Rasterelektronenmikroskopie) auch Methoden beandelt mit denen die chemische Zusammensetzung (Optische Emissionsspektroskopie, EDX, WDX) oder auch die Materialeigenschaften von Bulkproben und einzelnen Phasen (Nanoindentation) ermittelt werden können. Begleitend zu der Vorlesung werden Methoden in Laborpraktika vorgestellt. Insbesondere wird dabei den Studierenden die Möglichkeit gegeben die in der Vorlesung „Computergestützte Materialentwicklung“ entwickelten Werkstoffkonzepte hinsichtlich der Gefügeausbildung und ausgewählte Materialeigenschaften zu charakterisieren. In der Vorlesung werden folgende Themen behandelt:

• Mechanische Werkstoffprüfung

• Werkstoffermüdung

• Materialverhalten bei erhöhter Temperatur

• Korrosionsprüfung

• Tribologische Prüfverfahren

• Prüfen physikalischer Eigenschaften

• Metallographie

• Röntgenbeugung

• Licht- und Elektronenmikroskopie und adaptierte Verfahren (EDX, EBSD, WDX)

• Prüfverfahren auf der Mikro- und Nanoskala

• Messwerterfassung und Messwertaufbereitung

 

Welche Grundlagen werden benötigt:

  • Werkstoffwissenschaften (PO2024) – Werkstoffkunde 1 (PO2017)
  • Werkstofftechnik (PO2024) – Werkstoffkunde 2 (PO2017)
  • Fertigungstechnik (PO2024) – Werkstoffkunde 3 (PO2017)
  • Idealerweise kombinatorisch belegt mit dem Fach „computergestützte Materialentwicklung“

 

Lernziele:

Die Studierenden sind in der Lage, die physikalischen Hintergründe der Sonderverfahren zu verstehen und dieses Wissen in die industrielle Praxis zu transferieren, einen Zusammenhang zwischen Herstellung, Mikrostruktur und Eigenschaften herzustellen und zu begründen. Sie können das erlernte Fachwissen auf andere Werkstoff-Fragestellungen transferieren, etablierte und geeignete Methoden anzuwenden und kritisch zu hinterfragen.